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Re: [ox] Wissens- und/oder Informationsgesellschaft?



Hallo Stephan!

Stephan Eissler wrote:
Hier noch einige Publikationen, die ich gelesen und in unserem Zusammenhang
für sehr lesenswert weil hilfreich halte (da sie sich mit sehr
unterschiedliche Aspekte auseinandersetzen, macht eine Rangfolge natürlich
keinen Sinn). 

*Disclaimer* Diese Liste der Themenbereiche und Publikationen kann
selbstverständlich KEINEN Anspruch auf Vollständigkeit erheben und spiegelt
NUR meine Präferenzen wider... ;)

Ich habe mir erlaubt, die Liste auch ins Wiki zu stellen. Ich lese deine
Literaturliste trotzdem mit gespaltenen Gefühlen, wenn du fast im
gleichen Atemzug, etwa deine Mail vom 16.8., (Fuchs-Kittowski)
desavouierst, der auch den Charakter eines Leitfadens durch einen
(für mich wesentlichen) Teil der Debatte hat.  Die Namen H. Spinner
und M. Foucault mit ihrem Ansatz der "Wissensordnungen" sollten in
einer auch nur minimalen Auflistung von Literatur nicht fehlen.  Ist
für mich allerdings noch to do, deshalb hier nicht mehr als der
Hinweis auf die Namen.

Insgesamt wird noch einmal die enorme Spannweite der Literatur zum
Thema Wissen/Information deutlich, so dass vielleicht hier auf der
Liste nunmehr die inhaltliche Bedeutung meiner Einrede 3) aus meiner
Mail vom 21.2. für eine strukturierte Debatte mehr Anerkennung
findet.  Wenn hier die ganze Bandbreite dieser Jahrhunderte alten
Diskussion auf den Tisch kommt, dann können wir es gleich ganz sein
lassen. Und dass wir hier - derzeit - gar "einen neuen state of the
art" setzen (SMn am 16.8.) halte ich für schlichten Größenwahn.  Im
Gegenteil, es ist mE. erst mal nötig, einen handhabbaren Ausschnitt
dieses "gesellschaftlichen Wissens" im "Oekonux-Körper" aufzusaugen,
also schlicht zu versuchen, uns in einen "lernenden Diskurs" (meine
mail vom 2.8. - Lernen von den "Meistern") zu begeben und uns die
semantische Reichhaltigkeit eines sinnvoll abgegrenzten Teils dieser
Debatte diskursiv "anzueignen".  Das bedeutet nicht, dies unkritisch
zu tun, jedoch sich zu dieser Literatur deutlich respektvoller zu
verhalten als bisher geschehen und nicht jede unverstandene Stelle
gleich mit einem "Nein, sondern ..." vom Tisch zu wischen.

Die in meiner Mail vom 21.2. formulierten Essentials für einen
solchen Ausschnitt, der *mich* interessieren würde, lassen sich im
Lichte dieses Themenspiegels vielleicht kurz so formulieren, dass es
diejenigen Teile der Gesamtdebatte sind, in denen das Hauptgewicht
beim Wissensbegriff liegt, während ich in den Titeln von Stephans
Liste das Hauptgewicht auf dem Informationsbegriff sehe.  Die beiden
Texte, die ich einer gemeinsamen Debatte zu Grunde legen würde,
hatte ich mehrfach benannt. (Capurro-95) wäre dann das Dritte, was
ich als Lektüre empfehlen würde, besonders SMa, denn "Aristoteles"
findet sich dort mit 10 Einträgen (davon 5 mit einem f.) fast so oft
wie "Platon" (12), "Heidegger" (11) und mehr als "Foucault", "Kant"
(je 9), "Sokrates" und "Homer" (je 6). Und natürlich weniger oft als
"Capurro" (18).

Viele Grüße, HGG

-- 

  Prof. Dr. Hans-Gert Graebe, Inst. Informatik, Univ. Leipzig
  Augustusplatz, D-04109 Leipzig, Raum 5-53	
  tel. : +49 341 97 32248
  email: graebe informatik.uni-leipzig.de
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