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[ox] Vertrackte Antworten - Oekonux als Event, als Nicht-Event, als Verein, als Projekt und als Label (1)



Hi Stefan,

mit dieser Gliederung habe ich mal versucht , eine vertrackte Antwort zu
skizzieren. Es gibt einige Widersprüche, die ich mal versuche,
darzustellen - Karl läßt mir ja sonst doch keine Ruhe:)
Ich habe auch schon ein paarmal begonnen, aber einiges war mir einfach
noch nicht klar. Naja, den Titel hatte ich schon halbwegs...

1. Das Event.

Dazu muß ich ein wenig ausholen. Ich war vor etwa zwei Jahren ganz
ähnlich wie es Stefan Nagy auf [chox] beschrieben hat, auf der Suche
nach Alternativen und fand so zum Oekonux-Ansatz. Es waren die Inhalte
auf der Webseite und hier in erster Linie die Konferenzbeiträge, die
mich davon überzeugten, daß es sich lohnt, sich mit diesem Ansatz
auseinanderzusetzen - von Mailing-Listen wußte ich damals noch nicht
viel. Und da ich gerade eine Idee hatte, wie, ausgehend von meinem
eigenen Erfahrungshorizont, ein solcher Übergang stattfinden könnte,
entschloß ich mich, diese als Vortrag einzureichen.

Einer der interessantesten Texte, der mich dabei beeinflußte, hat im
Übrigen den Titel "Von der Warengesellschaft zur Vorsorgegesellschaft".
Ich habe diesen Text immer als Oekonux-Gedankengut betrachtet und finde
daher die Auseinandersetzung um dessen Einordnung reichlich widersinnig
- wenn hier tatsächlich eine Differenzierung stattfindet, dann sollte
das irgendwie gekennzeichnet werden; mir war bis heute nicht klar, daß
hier Unterschiede gemacht werden. Wer als Urheber seinen Text in den
Oekonux-Kontext stellt, macht das, vermute ich wenigstens, nicht eben
unbewußt. Genauso wie für mich der Artikel von Franz über die "Globalen
Dörfer" zur Quintessenz meines Oekonux-Bildes gehört - wieso steht der
sonst da?

Aber ich schweife ab. Da mein Vortrag von euch angenommen wurde, fuhr
ich nach Wien zur 3. Oekonux-Konferenz. Meine Frau war hochschwanger und
wir waren drei Wochen davor aus München nach Schwerin gezogen, so daß
ich mich dazu durchringen mußte, aber ich war nun mal eingeladen.

- - -

Diese Art von Konferenz war für mich Neuland. Der Beginn chaotisch, aber
das ist normal - auf Messen habe ich schon weit Schlimmeres
durchgestanden. Ich war natürlich neugierig, wer mich da erwartete (es
macht richtig Spaß, sich das alles wieder in Erinnerung zu rufen) - Uli
Frank war der erste, den ich traf, einige Referenten, Du hast mich
begrüßt, Franz - mußte man alle erst mal irgendwo einordnen, aber so
unübersehbar groß war ja die Veranstaltung nicht.

Eigentlich müßte man jetzt alles mal der Reihe nach durchgehen,aber es
ist eigentlich müßig: für mich ist _das_ Oekonux, dieses "Event" – auf
dem ich meinen Anspruch bestätigt sah, nach Mitteln und Wegen zur Lösung
der drängenden Fragen unserer Zeit zu suchen, die anders sind,
ungewohnt, unkonventionell. Oder eben auch einfach andere Fragen zu
stellen. Beeindruckend war die Art und Weise, wie sich die
vielfältigsten Sichtweisen auf unsere Zeit zu einem schlüssigen Mosaik
zusammenfügten, und daß auch ich mein Steinchen dazu beitragen konnte,
motiviert mich bis heute.

Und was erfahre ich nun? Ich war ein notwendiges Übel, eine Garnierung
für das "Event nach innen"?

[folgt Teil2]







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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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