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Re: [ox] Linuxxxxxx




Am 06.05.2006 um 21:05 schrieb El Casi:

Aha, oekonux ist ne Entwickler-Plattform. Sorry, war mir neu. Da bin
ich dann wirklich falsch hier.

'Falsch -> Wahr' gilt in der mathematischen Logik als wahre
Aussage.

?? Das wird bestimmt niemand bezweifeln. Ich hoffe, ich kann die Komplexität dieses Einwands noch kapieren. :-(
Entwickler war ich mal in den 80gern,
wo man sich noch in großen Firmen ein gutes Image als Turschuh-Genie
besorgen konnte, wenn man ein paar vernünftige IF_THEN_ELSE_Schleifen
zusammenbekam. Und seitdem habe ich auch die Schnauze voll von
Szenen, wo Techno-Machos nur ihre Show abfahren  - "Just for fun" und
"Ich zeig dir auch wirklich gerne, dass du nix kapierst".
Dass es keine Kunden für Linux-Anwendungen gibt ist solange nicht
wahr, wie damit Geschäfte gemacht werden.

Merkst Du wenigstens selbst, daß Du hier etwas anderes
kommentierst, als Du oben zitierst?  Deine Entgegnung ist zwar
nicht falsch, steht aber in keinem nachvollziehbaren Zusammenhang
mit der Aussage, daß Leute, die aus Spaß programmieren ohne
Geschäfte zu machen, keine Geschäfte machen.  Es wäre hilfreich
für mich, wenn Du versuchen würdest, Dich verständlich zu machen.
(Wo dies nicht versucht wird, kann man nämlich nicht von
Kommunikation reden.)

Kommunikation besteht aus Rede und Gegenrede. Hier handelt sich um eine Gegenrede gegen die Behauptung, mit Linux würden keine Geschäfte gemacht, der Markt also hiervon vollständig separiert. Das ist nicht wahr. Es gibt unzählige Firmen, die mit Linux ihre Geschäfte machen und damit einige Nachteile gegenüber normalen Marktprodukten weitergeben, ohne dies auszuweisen. Zugleich kassieren sie die Wertdifferenz von Linux und z.B. MS oder MacOS. Das hab ich ja auch bereits ausführlich gezeigt. Ich habe z.B. mit meinen 12 Web-Domaines (ca. 11.000) Einzelseiten und sehr vielen URL-Links von einem Windows-Provider (1&1) zu einem Linux-Provider (Strato) gewechselt. Die Verträge waren geschlossen und bezahlt, der Umzug nach großem Aufwand abgeschlossen, da zeigte sich, dass ein großer Teil der URLs nicht mehr gingen. Unter Windows waren Adressen gesetzt, die unter Linux bei Differenzen in der Groß-/ Kleinschreibung nicht mehr gingen. Das betraf sowohl die interne Verlinkung als auch die Verlinkung von außen auf diese Seite. Die Web- Sites waren mit einem Schlag kümmerlich geworden. Auf dem alten Server hatte z.B. alleine die kulturkritik.net täglich durchschnittlich 1.500 sessions (visits) und ca. 12.000 Hits. Schon wenige Tage nach dem Wechsel ergaben sich 800 sessions. Ich hatte 14 Tage daran zu arbeiten, wenigstens auf meiner Site die Schreibweisen zu korrigieren und bin inzwischen nach 2 Monaten erst wieder auf etwa 1.100 sessions gekommen. Die Links von außen blieben gestört. Mein Einwand bei Strato wurde damit beschieden, dass sich das ja wissen müsste, was Linux bietet. Einfachste Gepfolgenheiten der Kommunikation blieben aus. Ich wollte, dass sie wenigstens für die Ordner des Lexikons mir eine Routine einfügen, mit der die jeweilige Großschreibung eines Anfangsbuchstabens (also A=a, B=b ... Z=z) gleichgestellt wird. Das wurde mir "aus prinzipiellen Gründen" verweigert. Das war für mich zum einen gegen Linux-Gepflogenheiten, zum anderen war es gegen Marktgepflogenheiten, solche Probleme durch gute Information im Vorhinein zu verhindern. Die Preise waren zwar etwas billiger, aber dennoch beträchtlich. Wer also kassiert da? Ich halte das für eine Art Betrug an dem, der dann zu bezahlen hat und aus dem Vertrag nicht so schnell mehr rauskommt, wie er es gerne täte.

Und das ist reichlich der
Fall (siehe z.B. der relativ große Provider Strato und viele
kleinere). Die machen einen Haufen Kohle (und nur das nenne ich
verwertbar). Ich hab den Fehler gemacht, dahin zu wechseln und muss
seitdem täglich an meiner Site arbeiten, nur um die Links, die von
Linux ohne Groß-/Kleinschreibungstoleranz verarbeitet werden, wieder
hin zu kriegen.

Willst Du damit sagen, daß Groß- und Kleinschreibungstoleranz ein
technischer Fortschritt ist?

Nein, ich halte es für nötig, dass man sich auf Gewohnheiten des Marktes adäquat bezieht, wenn man dort Geld kassieren will. Oder man bleibt als informeller Kreis draußen. Dann hätte ich mich natürlich informieren müssen. Aber hier fehlt der praktische Weltbezug, und das liegt ganz offensichtlich an der Geschäftemacherei mit Linux.

Und die stecken die Kohle ein, ohne hierzu
irgendeinen Hinweis zu machen. Die Kommunikation ist seitdem ziemlich
abgehackt, Kritik wird pampig abgewiesen und der Zulauf wird einfach
nur abkassiert. Solche Linux-Youngster holen nur raus, was
rauszuholen ist und hängen sich dann irgendwann ab.

Kannst Du das mal ausführlicher darstellen?

siehe oben

Gruß
Wolfram Pfreundschuh________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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