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Re: [ox] Phänomen C (was: wieder die Unsichtbare Hand!)



Hallo Hans-Gert,

Am Dienstag, 30. Mai 2006 21:35 schrieb Christoph Reuss:
HGG schrieb heute:
Ich glaube nicht, dass eine Prod-Technologie (hier: Psychoanalyse) sich
nur deshalb desavouiert, weil sie auch von Preds verwendet wird.

Wie kommst du denn darauf, Psychoanalyse sei eine "Prod-Technologie"?
Psychoanalyse ist eine Kollektion von nebelwerfenden Dogmen von Preds
für Preds.

Gib Dir keine Mühe, es sind dogmatisch festsitzende Ansichten bei Chris. Er
begreift nicht, daß zwischen der Vielschichtigkeit der Individuen und der
Behauptung, es gäbe nur 99% Preds oder Prods, irgend ein Widerspruch 
sein könnte.

P/P hat bei Chris vor allem die Funktion, jene Wut auszudrücken, deren Wur-
zel in der an der Identifikation mit der äußeren Ordnung beginnenden Persön-
lichkeitsentwicklung zu finden ist. Diese tiefe Wut entsteht aus dem Gefühl
heraus, um das wirkliche Leben betrogen zu werden - nur eben das hinter
den Scharaden um eine Änderung der äußeren Ordnung, dem Niederwerfen
schlimmer Feinde und der Infragestellung eines Machtmonopoles eigentlich
die eigene Lebendigkeit gemeint ist, die zu leben infolge der eigenen Furcht
vor ihr so entsätzlich schwerfällt.

E-Mail-Listen haben den Charakter öffentlicher Pinnwände leider nie ver-
loren. Hier füllt sich Chris sicher, seine Wut auszudrücken, da er - außer mit
einem Abklemmen - nicht mit Sanktionen rechnen muß, denn seine Person
und sein reales soziales Umfeld außerhalb des Internetes bleibt im Dunkeln.

Alle sollen seine Wut hören, sollen diese Wut endlich anerkennen. Deshalb
kann eine Liste handverlesener Leute, die sich für P/P und Chris Variation
interessieren, nur ein Getto, nur die Nichtanerkennung seiner Wut sein.
Diskussionsteilnehmende, die nicht völlig mit Chris einer Meinung sind, 
haben als Stellvertreter für alle pädagogischen Erziehungsberechtigten 
herzuhalten, die Chris sein Leben lang demütigten, als Objekte seiner Wut 
und Rache. Wenn Chris diesen vorwirft, Nebelwerfer, Intriganten und
Menschenverderber zu sein, dann richtet sich seine Kritik nicht unbedingt
gegen seine Diskussionspartner, sondern auch gegen seine früheren 
Erzieher.

In seiner Argumentation klammert sich Chris überdeutlich an seine  Aus- 
legung seiner Theorie, um andere nicht merken zu lassen, wie unsicher
er im Grunde ist. Gegenargumente scheint er als Bedrohung seiner
'Klarheit' zu empfinden, er knickt dann ein, um spätestens drei oder
vier Mails später um so heftiger - und wütender - zu seiner ursprüng-
lichen Theorie zurück zu kehren. Chris ist nicht fähig, einen Dissenz der
Meinungen und Theorien zu akzeptieren oder auszuhalten, eine sinn-
los gewordene Diskussion einfach ruhen zu lassen, sondern er muß
sich wieder und wieder einmischen, seiner Wut und seinem Verlangen
Ausdruck verleihen, im Mittelpunkt zu stehen. Ihm geht es in Wahrheit
nicht um P/P oder die Durchsetzung seiner Auslegung dieser Theorie,
sondern darum, ein hoch geschätztes Mitglied - Größe, Bedeutung -
und der wahre Mittelpunkt des Projektes oekonux zu sein.

Man möchte all zu gern eine Puppe aufhängen, an der als Klebezettel
alle Namen und Bezeichnungen aller Haßobjekte seiner Wut angeklebt
werden und die er dann stunden- oder tagelang mit einem Knüppel
bearbeiten kann. Leider ist dies über das Internet schlecht möglich.

Hier als Hassobjekt seiner Wut herzuhalten, ist auf die Dauer sehr er-
müdend und keiner Diskussion förderlich - mag Chris auch noch so oft
in vielen, vielen Mails das Gleiche ausdrücken.

Liebe Grüsse,
Jacob 
________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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