Re: Neoklassiker et al. (was: Re: [ox] Re: Vorstellungsrunde)
- From: "Stefan Meretz" <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Tue, 27 Jul 1999 10:46:20 +0100
Kurz zu Bi-Furky:
Stefan Mn. lieferte einen indirekten Verweis auf eine Debatte in der JOINT-
Liste:
Stefan Mz. hat es kürzlich mal so beschrieben, daß wir auf einen
chaostheoretischen Bifurkationspunkt zulaufen, an dem dann alles
...ldasdkfkal..dfakj adklfjalk .....chaostheoretischer
bifurkationspunkt...himmelgütenochmal...da bin ich ja wirklich gold
dagegen mit meinem soziologendeutsch. Also. Was für ein Bifurki? Mein
Joghurt hat auch so ein Wort drauf stehen, linksdrehend soll das zeugs
sein. Ist das was ernstes?
Nein, es geht ganz schnell und danach wird alles gut oder es wird alles
schlecht oder keins von beidem.
Der Begriff kommt aus der Chaostheorie und wird in
Selbstorganisationstheorien verwendet. Er meint den Punkt, in dem sich in
Abhängigkeit von den Randbedingungen Prozeßrichtungen gabeln. Der
berühmte Flügelschlag des Schmetterlings in China sorgt hier für ein
Unwetter. D.h. die Richtung ist nicht vorhersagbar (obgleich determiniert).
Diese Analogie verwendete ich für den möglichen Krisenknall des
Kapitalismus: Wo's dann hingeht, kann man nicht vorhersagen. Es käme
dann darauf an, daß genug Leute da sind, die im Knall den Schub in die
*richtige*, na ja, *gute neue* Richtung geben. Daher ist es heute angesagt,
einige der _möglichen_ Richtungen zu antizipieren, also zu _verstehen_, was
wir gerade erleben.
Stefan.
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Stefan Meretz, Duesseldorf
Web: http://www.kritische-informatik.de
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