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Re: [ox] Re: Von den Interessen zur Bewegung



Hi Sabine!

6 days ago Sabine Nuss wrote:
Ist ja interessant, daß hier die gleichen Fragen zum Thema gewälzt
werden, wie wir es zu Anfang gemacht haben.

Auf beiden Listen läuft da eine Diskussion, die zwar etwas anders
gelagert ist, sich aber doch auch um ähnliches dreht.

Insofern würde ich auch "ein
zurück auf Los" vorschlagen, da dort wohl die Knackpunkte liegen.

Ich habe es noch nicht aufgegeben, nochmal durch alte Mails
durchzugehen und ein bißchen thematisch geordnet aufzusammeln, zu
konzentrieren und Fragen (neu) zu formulieren...

Stefan Merten schrieb:
15 days ago Frank Oppenheimer wrote:
Jens Himmelreich wrote:
Stefan Mn:

Klaro. Nur daß der Kapitalismus hier schon von einem
postkapitalistischen Produkt gesponsort wird - und das ist mindestens
auf dieser Stufe der Vergesellschaftung wohl neu.

Hier nur kurz: "postkapitalistisch" - kann man dieses Wort nicht erst im
Postkapitalismus - wie immer der aussehen soll - retrospektiv mit
Gewißheit sagen, weil das Alte doch nur erkennbar ist, wenn das Neue zur
Norm wird?

Genau genommen klar. Ich betätige mich da ein bißchen als Prophet ;-) .

Aber was jetzt genau das zumindest nicht-kapitalistische an Gnu/Linux
ist, daran waren wir ja schon - auch wenn das sicher nicht ausreichend
geklärt ist. "Post" könnte es dann sein, wenn es nicht nur
nicht-kapitalistisch ist, sondern sich auch nicht in bisherigen
Phänomenen im Kapitalismus erklären läßt. Der `Ehrenamt und
Tauschwert'-Thread
(`http://www.homepages.de/home/smerten/Oekonux/archive/msg00069.html'
;-) ) hat das ja ein bißchen thematisiert.

Keiner hätte bei den Enclosures im 16. Jahrhundert und
drüberraus gedacht, daß die Entkoppelung von Boden und Bauer und die
Schaffung von Lohnmenschen, ihr wißt schon, "postfeudalistisch" ist und
eine neue Produktionsstufe einläutet, oder?

Fakt ist, daß es so war. Ob das jemensch mit einer gewissen Weitsicht
erkennt ist davon unabhängig.

Ich will hier kein Pro/Contra Linux Diskussion vom Zaun brechen. Ich pl"adiere nur
f"ur eine unromantische Sicht der Dinge.

Mir geht es auch so mit der Unromantik. Lieber auf dem Boden bleiben.
Aber es ist hervorragend für die Diskussion, daß Stefan der
unverbesserliche Romantiker ist,

:-) - und das mir als altem Materialisten ;-) .

da muß man eben immer wieder neu
nachdenken und läuft nicht Gefahr, zu früh abzuwinken.

Na denn ;-) .

Und wäre ja auch
schöner, wenn Stefan den richtigen Riecher hätte :-)

:-)


						Mit li(e)bertären Grüßen

						Stefan





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