Message 01778 [Homepage] [Navigation]
Thread: oxdeT01561 Message: 8/38 L3 [In index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

Re(2): [ox] Re: Reproduktion, Arbeit, Leistungsprinzip?



liste oekonux.de (Stefan ad Ralf) schreibt:
Oben erwähnst du selbst noch, daß jede abstrakte Arbeit auch einen
Gebrauchswertanteil haben muß. Genauso haben auch die abstrakten
ökonomischen Formen, die kapitalistische Konzerne heute entwickeln,
einen Gebrauchswertanteil. Wir müßten quasi die Finanzmodule
deaktivieren, andere Zwangsapparate durch Freie Vereinbarung ersetzen
und uns Gedanken um die Ziele machen, die wir gesellschaftlich
erreichen wollen und wie das mit den Mitteln und dem KnowHow geht, daß
uns die KapitalistInnen hinterlassen haben. KapitalistInnen in ihrer
Rolle wohlgemerkt. Vielleicht machen konkrete Ex-KapitalistInnen ja
sogar selbst mit wenn sie denn eine reale Funktion hatten?

Dein Wunsch in Gottes Ohr. Aber dann hätten sie an ihrem eigenen
stofflichen Tun eine Menge zu kritisieren und vieles, wenn nicht alles,
neu zu lernen: denn das qualitativ ökonomische Handlungs-
wissen dieses Personenkreises halte ich denn doch eher für beschränkt.
Wir sind hier in einer spannenden Diskussion, denn auch Lenin war
von der Professionalität der Fließbandproduktion, Engels vom
Funktionieren der Planetaren Arbeitsmaschine tief beeindruckt.

Ich bin es nicht. Ich würde ohne jedes Argument dagegenhalten:
mit dem Klump können wir nichts anfangen. Kapitalistische 
Technologie und Logistik ist zutiefst destruktiv und von systematischer
Ignoranz durchdrungen.

Das wird wohl einer der nächsten Threads sein. Aber der sofortige
Aufschrei mußte sein.

Franz


________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


[English translation]
Thread: oxdeT01561 Message: 8/38 L3 [In index]
Message 01778 [Homepage] [Navigation]