Re: [ox] Arbeit und Geld
- From: Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net>
- Date: Tue, 3 Dec 2002 04:51:41 +0100
Guten Morgähn¹!
On Monday 02 December 2002 03:52, Holger Weiss wrote:
* "B. Fallenstein" <b.fallenstein gmx.de> [2002-12-02 02:48]:
Wenn er kein Geld bekommt, fällt diese Arbeit unter die
Regeln des "Reiches der Freiheit"
Du machst die Verknuepfung: _Weil_ ich Geld fuer die Arbeit
bekomme, bin ich im Reich der Notwendigkeit. Das kann m.E.
nicht hinhauen. _Dieselbe_ Arbeit macht doch nicht mehr Spass,
wenn ich nichtmal mehr dafuer bezaehlt werde.
Das Entwickeln proprietärer Software für Geld und das Entwickeln
freier Software ohne Geld sind vom Handwerklichen her kaum zu
unterscheiden. Wenn ersteres keinen Spaß macht, dann muß es also
an den äußeren Umständen liegen und nicht an der Tätigkeit, dem
Entwickeln selbst.
Natürlich kann man auch ein Beispiel konstruieren, bei dem die
äußeren Umstände nur im Erhalt bzw. Nichterhalt des Geldes
unterscheiden, und mit dem Erhalt des Geldes keine
Verpflichtungen oder sonstigen Nachteile einhergehen. Das wäre
dann allerdings nicht das Verhältnis zwischen Chef und
Angestelltem, sondern eher das zwischen Spender und gemeinnützig
Betätigtem.
Ansonsten
koennte man sich bezueglich Lohnkuerzung sicherlich schnell
mit seinem Chef einig werden und alles waere gut ;-)
Das liefe wohl in den meisten Fällen vermutlich darauf hinaus,
dieselben Verpflichtungen, bzw. sonstigen Nachteile für weniger
Geld in Kauf zu nehmen.
cu,
Thomas
}:o{#
¹) Jetzt muß ich aber wirklich ins Bett.
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