Message 06115 [Homepage] [Navigation]
Thread: oxdeT05338 Message: 117/159 L24 [In index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

AW: AW: [ox] Wertkritik vs. Postoperaismus ..ad materielle Produktion





Franz J. Nahrada schrieb:

~ In Deiner Beschreibung streichst Du
~ die Produktion, die Benni reinbringen wollte, wieder durch.
das war nicht meine absicht + ich verstehe auch nicht wie
dieser eindruck entsteht, weil für mich sind produktion +
verteilungslogistik in einem größeren arbeitsteiligen verbund
untrennbar miteinander verbunden - anders bei selbstversorgern,
die brauchen keine großartigen verteilungs- bzw. logistischen
strukturen, dort genügt die einigung wie die früchte der
gemeinsamen arbeit untereinander aufgeteilt bzw. genutzt
werden




~ Die Synergiepotentiale sind da, aber der Teufel liegt immer im Detail!
mir is aufgefallen, dass dinge die recht einfach zu realisieren sind,
wenn sie bei der realisierung quasi falsch angepackt werden oft unnötig
viele probleme auf den plan rufen. + wenn dann aus diesen unnötig
generierten
problemen kein ausweg gefunden wird, diese dinge völlig zu unrecht als
undurchführbar eingestuft werden




~ warum sind denn die Dinge wie Potlatsch bei uns in Wien nicht
~ weitergegangen? menschliche unzulänglichkeit?
wenn ich mir anschaue wie große teile der aus wien kommenden teilnehmer
beim symposium in allhau mit dem wort >potlatsch< umgegangen sind, dann
könnte eine der ursachen informationsmangel sein

ich bin mir nicht sicher, aber wenn ich die menschen bei uns im dorf
fragen würde was >potlatsch< bedeutet, würde es mich nicht wundern, wenn
sie sich wunderten + mir sagten, dass sie ein derartiges wort noch nie
gehört hätten. 15-20km außerhalb von wien !



~ Wie nachhaltig und wie verläßlich kann Kooperation gestaltet werden?
eine "gute frage" in einer welt, in der allem anschein nach,
das einzig stabile die veränderung is

mit nachhaltig meinst du allgemein dauerhaft + nicht ökologisch unbedenklich
+ daher ökologisch dauerhaft, oder ?





~ Was mich an Christoph Spehrs Theorien stört, ist daß er das letztlich
~ in das bürgerliche Willensverhältnis auflöst.
ich kenne weder den hrn. noch seine thesen, aber ich denke, dass es
hilfreich sein kann viele verhältnisse + kategorien in frage zu stellen
+ danach vielleicht auch als veraltet zu erkennen + sie abzustreifen

kaiser, könig, edelmann, bürger, bauer, bettelmann sind in meinen augen
solche kategorien die durch veratltete verhältnisse hervorgerufen wurden

heute gibt es auch die kategorie reich, d.h. viel geld + viele andere
materielle güter, aber wenn diejenige person gleichzeitig strohdumm im
sozialen sinne is, macht das gar nix, sie wird trotzdem als reich angesehen
in meinen augen is nicht nur besagte person arm, sondern auch jene die sie
als reich kategorisieren



~ Aber ich denke, zumindest
~ ein Gutteil der Fragen ist strukturell - technologisch und nicht
~ moralisch.
~ Wahre Moral wäre also eine, die ihre eigenen Grenzen zu diskutieren
~ imstande ist.
moral + ethik sind in meinen augen nicht mehr als von menschen gemachte
regeln mit einem etwas anderen anstrich + riechen mir daher viel zu sehr
nach versteckter kontrollierender machtausübung + unterdrückung

alsdann, bis zum nextenmal                 viel + leicht .........
möglicherweise !?!

a.mor

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


[English translation]
Thread: oxdeT05338 Message: 117/159 L24 [In index]
Message 06115 [Homepage] [Navigation]