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Re: [ox] P/P und T. Veblen



Am Sonntag, 28. Mai 2006 15:49 schrieb Stefan Seefeld:
Die Klassiker der Soziologie - wozu auch Marx gerechnet wird - sind
Ökono- men, d.h., sie arbeiten mit ökonomischen Modellen. Hierbei
versucht T. Veblen eine Aktualisierung und Weiterentwicklung des
marxistischen Modelles. Eine Aktualisierung erfährt Marx später durch die
Arbeiten von Max Weber.

Willst Du damit sagen der soziologische Klassenbegriff ist eine
Weiterentwicklung des "okonomischen ? Dem w"urde ich aufs heftigste
widersprechen !

Okay. Ich wollte Dich nur darauf hinweisen, daß die soziologischen
Klassiker - Marx, Engels, Veblen, Weber - mit ökonomischen Modellen
arbeiten, infolge dessen einen ökonomischen Klassenbegriff verwen-
den. Ich persönlich halte die Arbeiten von Max Weber für eine not-
wendige Ergänzung und Korrektur der Arbeiten von Marx.

Software ist kein Produktionsmittel, sondern ein Verwaltungsmittel -
vergegenständlichte Bürokratie. Auch die Suchmaschinen, die Web-
seiten und die Wikis  bewegen sich alle im bürokratischen Rahmen
eines weltweiten Büros oder Kontores.

Versuch's doch mal andersrum: Auch Verwaltung ist Produktion, und somit
sind 'Verwaltungsmittel' auch Produktionsmittel.

Um sich der allgemeinen Verwässerung der Begriffe anzuschließen?
Um die wirklichen Prozesse zu ignorieren?

Verwaltung ist Steuerung, Verwaltung von Informationen, Zusammen-
tragen von Informationen, Strukturierung von Prozessen etc., keine 
Produktion. Aber ohne Verwaltung ist keine Produktion denkbar.

Gruss,
Jacob
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Kontakt: projekt oekonux.de



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