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Re: [ox] Arbeit und Geld



Moin Lars, moin Liste,

am 29-Nov-2002 Lars Strojny schriebst du
und zitierst dabei mehrere vorangegangene Mails;
ich hab das mir wesentliche etwas abgek"urzt hier nochmal aufgelistet. 

Wenn ichs richtig gelesen hab schrieb am
 Wed, Nov 27, 2002 at 11:53:46AM [PHONE NUMBER REMOVED], Benni Baermann:
Mein Antrieb zu arbeiten z.B. wird durch Geld eindeutig
geschwächt.
Wenn ich viel Geld kriege, will ich bald wieder aufhören zu
arbeiten, denn dann hab ich ja genug. 

darauf antwortete Enrico Weigelt:
Das ist dann aber auch eine Frage des persoenlichen Anspruchs.
btw wollte ich mit meiner Aussage ausdruecken, dass man mit
Geld/Lohn
die Menschen nicht dazu bringt, einfach nur zu arbeiten, sondern 
auch die 'richtige' Arbeit (also die man moechte) zu verrichten.

dazu dann Lars:
Warum willst du jemanden zu etwas bringen was ErSieEs nicht will? Der
Satz
macht IMHO nur dann Sinn wenn ein Herrschaftsförmiges Verhältnis (und
kein
gleichberechitgtes) Verhältnis zwischen dir und dem Menschen den du
"zum Arbeiten bewegen sollst".

Das ist das, was ich auch aus Enrico Satz verstanden hab.
Lars weiter:
Das hieße dann aber auch, dass dies eine Debatte
darüber ist, wie mensch Menschen am besten dazu bringen kann, sich
entfremdeten Tätigkeiten hinzuwenden. 

Dies scheint eine M"oglichkeit, die Debatte k"onnte sich aber auch um
das Gegenteil drehen.

Zu Deinem Gegenvorschlag, wie Du es nennst, Lars:
Mein Gegenvorschlag wäre ein anderer: Stell dir vor, du willst einen
Rechner. Es gibt in der Stadt nebenan eine Fabrik, in der PC's
produiziert werden können. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten einen
...
Zweites: die gehst hin und fragst sie ob sie die einen
(mit)bauen
können. Warum sollten sie dir das verweigern? Es gibt jedenfalls
mehrere Gründe warum sie das NICHT tun.
-JedeR weiß doch wie schön es ist anderen eine Freunde zu machen
-ErSieEs weiß dass er auch am gesellschaftlichen Reichtum teilhaben
kann.
Heißt wenn jedeR für den gesellschaftichen Reichtum produziert wird
diese
natürlich umso reicher, d.h. dann ist der wahrscheinlichste Grund
warum
ErSieEs dir deinen Rechner bauen wird seinIhr Egoismus.

Der Grund den Du am zweiten Spiegelstrich anf"uhrst, ist nach meinem
Daf"urhalten gewaltig "ahnlich dem Mythos, den die modernen
Wirschaftswissenschaften seit Adam Smith, also seit 1776, pflegen.

Ich versteh jetzt gerad nicht, ob Du damit eine Beschreibung des
Ist-Zustands liefern wolltest, die sich vielleicht der
Volkswirtschaftslehre bedient; oder wolltest Du einen `Soll-Zustand'
damit beschreiben?

Jedenfalls sehe ich darin noch nicht, wie in obiger Beschreibung die
Entfremdung durch Geld für Arbeit ausgeschlossen werden soll und wie
die Beherrschung verloren gehen bzw geringer soll.

Soweit an dieser Stelle, ich hab zu einer anderen Mail in diesem Thread
noch ein paar Gedanken/Anmerkungen geschrieben ...

ToPu
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